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Psychiatrie und die dunkle Seite: Eugenik, nationalsozialistische und sowjetische Psychiatrie

Luty, J.. (2014). Psychiatry and the dark side: eugenics, Nazi and Soviet psychiatry. Advances in Psychiatric Treatment, 20(1), 52–60.

Plain numerical DOI: 10.1192/apt.bp.112.010330
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Zusammenfassung

Der Psychiater Thomas Szasz bekämpfte den Zwang (Zwangsinternierung) und leugnete die Existenz psychischer Krankheiten. Obwohl er als Außenseiter galt, werden seine Ideen viel plausibler, wenn man bedenkt, dass zwischen 1939 und 1941 in Nazideutschland bis zu 100 000 psychisch kranke Menschen, darunter 5000 Kinder, getötet wurden. Im Laufe des Naziregimes wurden über 400 000 Zwangssterilisationen durchgeführt, vor allem an Menschen mit psychischen Erkrankungen. In anderen Ländern, darunter Dänemark, Norwegen, Schweden und die Schweiz, gab es aktive Zwangssterilisationsprogramme und Eugenikgesetze. Ähnliche Gesetze wurden in den USA umgesetzt, wo bis zu 25 000 Zwangssterilisationen durchgeführt wurden. Diese Gräueltaten wurden von den damaligen Psychiatern ermöglicht und gefördert und sind nur ein Beispiel für die dunkle Seite des Berufsstandes. Dieser Artikel gibt einen Überblick über einige dieser Aspekte der Geschichte der Psychiatrie, einschließlich des deutschen Eugenikprogramms und der Inhaftierung von Dissidenten in der ehemaligen UdSSR unter dem Deckmantel der psychiatrischen Behandlung.

Weitere Infos: cognitive-liberty.online/psychiatry-and-the-dark-side-eugenics-nazi-and-soviet-psychiatry-cambridge-university-press/

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